Wendezeiten schrieb man schon immer zukunftsweisende Bedeutungen zu. An solchen Schwellen, wo eine Zeit in die andere übergeht, haben sich außergewöhnlich viele Rituale entwickelt. Solche Schwellen verunsicherten die Menschen in früherer Zeit und durch die Ausübung von Ritualen hatte man etwas Bekanntes, an dem man sich gewissermaßen festhalten konnte.
Mit zahlreichen Orakelbräuchen etwa versuchte man einen Blick in die Zukunft zu werfen und den ersten Tag des Jahres versuchte man möglichst optimal zu verbringen – denn auch dieser sollte ein gutes Omen für das kommende Jahr sein.
Der erste Jänner als Jahresbeginn wurde bei uns im 17. Jahrhundert festgelegt. Zuvor beging man den Jahreswechsel lokal zu unterschiedlichen Zeitpunkten, meist in der Zeit zwischen den Rauhnächten und Dreikönig.
Zum Jahreswechsel tauscht man Glücksbringer aus, wünscht einander „Einen guten Rutsch“ ins neue Jahr und meint damit „Viel Glück!“
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